F\u00fcr alle folgenden Formate gelten nat\u00fcrlich die zuvor beschriebenen Richtlinien zur Erstellung barrierefreier Inhalte. Da die Barrierefreiheit aber nicht nur von den Inhalten abh\u00e4ngt, sondern auch von dem Format, sollen hier ein paar Stichpunkte zu wichtigen Formaten aufgegriffen werden.<\/p>\n

Druckmaterialien<\/h2>\n

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• F\u00fcr Druckmaterialien gilt insbesondere, dass die Schriftgr\u00f6\u00dfe ausreichend gro\u00df ist, da zur Vergr\u00f6\u00dferung hier nur die Lupe bleibt.<\/li>\n
• Der Kontrast der Elemente ist hier auch sehr wichtig, denn an dem Aussehen kann nichts ge\u00e4ndert werden.<\/li>\n
• F\u00fcr lange Dokumente sollte es ein Inhaltsverzeichnis geben und nat\u00fcrlich entsprechende Seitenzahlen.<\/li>\n
• F\u00fcr den Druck sollten au\u00dferdem keine Materialien mit spiegelnder Oberfl\u00e4che benutzt werden, wie etwa Hochglanzpapier oder Glanzlacke.<\/li>\n<\/ul>\n

  Barrierefreie PDF-Dokumente<\/h2>\n

  Das Portable Document Format (kurz PDF) ist ein Dateiformat f\u00fcr Dokumente, das momentan aufgrund seiner Plattformunabh\u00e4ngigkeit sehr stark genutzt wird. Beim Erstellen eines solchen Dokuments m\u00fcssen einige Punkte beachtet werden, damit es auch von allen wahrgenommen werden kann. Die folgenden Anmerkungen gelten nat\u00fcrlich auch f\u00fcr die Softwareformate, aus denen eine PDF-Datei exportiert wird.<\/p>\n

  \n
  • Ganz wichtig ist, dass die Inhalte mithilfe der genutzten Textverarbeitungssoftware strukturiert werden. Das hei\u00dft, dass die entsprechenden Formatvorlagen der Software genutzt werden, um einzelne Elemente zu kennzeichnen, wie zum Beispiel Titel, \u00dcberschriften, Listen, Hervorhebungen, Zitate und vieles mehr. So kann ein Screenreader<\/a><\/strong>\u00a0diese erkennen und es entsprechend an den Nutzerinnen und Nutzer ausgeben.<\/li>\n
  • Das Dokument muss zudem vollst\u00e4ndig mit der Tastatur bedient werden k\u00f6nnen, wenn es Formularfelder enth\u00e4lt. Alle Felder und Links m\u00fcssen \u00fcber diese erreicht werden k\u00f6nnen. Dazu m\u00fcssen die Felder nat\u00fcrlich auch entsprechend f\u00fcr jeden wahrnehmbar beschrieben werden.<\/li>\n
  • Damit die Sprachausgabe alle Worte automatisch erkennen und richtig an die Nutzerinnen und Nutzer weitergeben kann, muss die Sprache eines Textes, eines Abschnitts oder eines Worts angegeben werden.<\/li>\n
  • Sind im Dokument Bilder und Grafiken vorhanden, die Inhalte transportieren, m\u00fcssen diese entsprechend beschrieben werden.<\/li>\n
  • Zudem muss das Schriftbild einer PDF-Datei und das Farbbild von Text und Hintergrund in der Anzeigesoftware ver\u00e4ndert werden k\u00f6nnen.<\/li>\n
  • Damit all diese Bem\u00fchungen in den Textverarbeitungsprogrammen ihren Zweck erf\u00fcllen, muss die PDF-Datei daraus richtig exportiert werden. Das hei\u00dft, dass die Struktur und die Eigenschaften des Dokuments mit in der PDF-Datei gespeichert werden, damit diese nicht druckbaren Informationen mit eingeschlossen werden.<\/li>\n<\/ul>\n

    Barrierefreie Webangebote<\/h2>\n

    Informationen und Inhalte werden heutzutage haupts\u00e4chlich \u00fcber das Internet kommuniziert. Das erm\u00f6glicht es einigen Personen, sich Informationen eigenst\u00e4ndig und unabh\u00e4ngig zu beschaffen und gleichberechtigt an der Kommunikation teilzuhaben. Vorausgesetzt nat\u00fcrlich, die Webangebote k\u00f6nnen von allen wahrgenommen werden.<\/p>\n

    Um barrierefreie Webseiten zu erstellen, gilt es, folgende vier grundlegende Prinzipien zu beachten:<\/p>\n

    \n
    • Das Webangebot, das hei\u00dft alle Informationen und Funktionen, m\u00fcssen von allen Nutzerinnen und Nutzern wahrgenommen werden k\u00f6nnen.<\/li>\n
    • Das Webangebot, das hei\u00dft alle Inhalte und Bedienelemente, m\u00fcssen von allen verstanden werden k\u00f6nnen.<\/li>\n
    • Das Webangebot muss nicht nur wahrnehmbar und verst\u00e4ndlich sein, sondern muss sich auch bedienen lassen. Alle Elemente, die zur Erschlie\u00dfung einer Webseite dienen, m\u00fcssen von allen bedient werden k\u00f6nnen.<\/li>\n
    • Das Webangebot sollte es erlauben, dass alle Nutzerinnen und Nutzer sowohl mit \u00e4lteren, aktuellen, als auch mit zukunftsweisenden Technologien darauf zugreifen k\u00f6nnen. In anderen Worten, es muss kompatibel mit aktuellen und zuk\u00fcnftigen Techniken sein.<\/li>\n<\/ul>\n

       <\/p>\n

      Diese Prinzipien lassen sich in der Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung des Bundes (BITV<\/a>) sowie in den international anerkannten Richtlinien des Word Wide Web Consortiums, die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.0<\/a> finden. Dort werden die Prinzipien ausf\u00fchrlich beschrieben.<\/p>\n

       <\/p>\n

      Linkliste<\/strong>
      \nWeitere Informationen lassen sich \u00fcber die in der Linkliste zusammengetragenen Ressourcen in der Kategorie “barrierefreie Medieninhalte”<\/a> finden.<\/p>\n

      \n
      • \u00ab zur\u00fcck <\/a><\/li>\n
      • Begriffserkl\u00e4rungen \u00bb <\/a><\/li>\n<\/ul>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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